Verein ZIS eröffnet virtuelles Museum der Migration

Das virtuelle Museum zeigt Lebensgeschichten von Migranten. Foto: Volkan Elis

Mehr als 50 Biografien in Text und Bild

 

„Mit dem virtuellen Museum wollen wir die Lebensleistung  der Migrantinnen und Migranten würdigen“, sagt ZIS-Geschäftsführerin Gudrun Münchmeyer-Elis. Ihre individuellen Lebenswege festzuhalten, auf diese Weise anzuerkennen und der Öffentlichkeit verstärkt zugänglich zu machen gehört u.a. zu den Anliegen des Museumsprojekts. „Und wir möchten den Dialog zwischen den Generationen fördern, denn die jüngere Generation weiß, oft nicht, wie ihre Eltern und Großeltern nach Deutschland gekommen sind und hier gelebt und gearbeitet haben“, so Münchmeyer-Elis.

Zwischen 1955 und 1973 kamen insgesamt 14 Millionen ArbeitsmigrantInnen in die Bundesrepublik Deutschland, von denen rund 11 Millionen wieder in ihre Herkunftsländer zurückkehrten. Ein Teil der verbliebenen drei Millionen ließ sich in Bremen nieder und sie sind im Laufe der Jahre zu einem essentiellen Teil der Gesellschaft geworden.

Auf der Website können die Besucherinnen mehr als 50 Biografien von Bremer Arbeitsmigrantinnen nachverfolgen, erfahren mehr zu den geschichtlichen Hintergründen der damaligen Migrationsbewegung und erhalten mittels historischer und aktueller Fotografien, Filmen und Interviews einen visuellen Eindruck der Entwicklungen und Lebensläufe.

Das virtuelle Museum der Migration entstand im Rahmen der Arbeit der Migrationsgeschichtswerkstatt des ZIS, die sich über mehrere Jahre intensiv mit der Aufarbeitung der Migrationsgeschichte zur Mitte des 20. Jahrhundert auseinandersetzte.

Mehr Infos unter www.migranten-bremen.de

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