30 Jahre Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft in Bremen

30 Jahre DMSG in Bremen. Der Verein feierte mit einen Tag der Offenen Tür.

Eine Heilung der Multiplen Sklerose, kurz MS, ist nicht in Sicht. Wohl aber gibt es heute viele Medikamente und Therapien, die den Verlauf dieser Erkrankung des zentralen Nervensystems positiv beeinflussen und verzögern können. Individuelle und kontinuierliche Beratung ist wichtig, da MS oft in Schüben auftritt und bei jedem Betroffenen unterschiedlich verläuft. Diese Beratung leistet die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft in Bremen seit 30 Jahren. 

Wie wichtig die Arbeit des Vereins ist, zeigt die hohen Mitgliederzahl. Rund 1400 MS-Betroffene gibt es in Bremen, rund 550 Mitglieder – Erkrankte und Angehörige – hat der Verein. Die Beratung ist vielfältig und umfasst Fragen zum Krankheitsbild, zu Therapien und zur Reha, aber auch Fragen zum Sozialrecht, zur Rente, zur Pflege oder zu Wohnmöglichkeiten. Auch die Selbsthilfe spielt für den Verein eine große Rolle. Elf Selbsthilfegruppen gibt es in Bremen in verschiedenen Stadtteilen, zwei Gruppen gibt es in Bremerhaven. „Die Gruppen haben unterschiedliche Schwerpunkte. Es gibt eine Gruppe mit jungen Erkrankten, eine Angehörigengruppe und eine Gruppe, die sich mit alternativen Behandlungsmethoden beschäftigt“, sagt Beraterin Simone Bücking. 

Finanziert wird die Arbeit des Vereins durch Mitgliederbeiträge, durch Spenden und durch die Carl und Grete Schröder Stiftung. Das Ehepaar vermachte sein Vermögen der gleichnamigen Stiftung, die es für den Ankauf und den Umbau einer Immobilie nutzte. Seit 2002 kann die MS-Gesellschaft diese Räume an der Brucknerstraße in Bremen-Horn kostenfrei nutzen.

Zurück