Comeback eröffnet ersten Drogenkonsumraum in Bremen

Im Dezember 2019 hatte der Senat beschlossen, dieses Projekt umzusetzen. Zunächst sind fünf Container aufgestellt worden, die den intravenösen Konsum und das Inhalieren von Drogen unter hygienischen Bedingungen ermöglichen. Vor dem ersten Konsum in den Räumlichkeiten findet immer eine Beratung statt

Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard unterstützt das Projekt: „Wir erwarten, dass Drogenkonsument/innen dadurch besser an das Hilfesystem herangeführt werden und sich deren eigene gesundheitliche Situation durch "safer use" verbessert.“ Der Umzug in ein festes Gebäude sei geplant.

Der Drogenkonsumraum wird von der comeback gmbh getragen, eine gemeinnützige Gesellschaft im ambulanten Drogenhilfesystem. im Drogenkonsumraum arbeiten fünf Personen in jeder Schicht, medizinische Fachkräfte, Sozialarbeiter/innen und Hilfspersonal. Nach einer kurzen Erprobungsphase im September soll der Drogenkonsumraum täglich geöffnet werden.

Grundlage der Umsetzung ist eine Machbarkeitsstudie gewesen, in die auch die Erfahrungen anderer Drogenkonsumräume einbezogen wurde. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass dringend eine entsprechende Anlaufstelle eingerichtet werden sollte. Die Container sollen zudem die Innenstadt von sichtbaren Konsum und konsumspezifischen Verunreinigungen entlasten.

Zurück